Die Craniosacral-Therapie, wurde 1950 vom US-amerikanischen Arzt William Garner Sutherland begründet. Ihre Ausprägung erhielt sie im Jahr 1983. idurch den Osteopathen John E. Upledger mit dem Buch Craniosacral Therapy. Damit wurde die Craniosacral-Therapie zu einer eigenständigen Methode der Komplementärmedizin. Sie beruht auf der Annahme, dass der Körper einen eigenen Rhythmus besitzt, den sogenannten Craniosacral-Rhythmus. Dieser entsteht durch die Bewegung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit, des Liquors, die zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) pulsiert (siehe auch Video am Ende der FAQ). Der Craniosacral-Rhythmus überträgt sich auf den gesamten Körper und soll dessen Entwicklung sowie Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen (siehe auch Helsana)..
Craniosacral-Therapeutinnen und -Therapeuten ertasten den Craniosacral-Rhythmus. mit ihren Händen und setzen sanfte Impulse, um die rhythmische Bewegung zu fördern und Blockaden zu lösen. Das Hauptziel der Therapie besteht darin, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Aufgrund dieses ganzheitlichen Ansatzes ist die Craniosacral-Therapie für Menschen jeden Alters geeignet und kann bei einer Vielzahl von Beschwerden unterstützend wirken (siehe auch Helsana)..
Craniosacral Therapie ist für eine Vielzahl von Indikationen einsetzbar. Alle Symptome, die auf eine mögliche Abnahme der Leistungsfähigkeit des Nerven- und Hormonsystems zurückgeführt werden können, sind Indikationen für die Überprüfung des Zustandes des craniosacralen Systems und dessen Behandlung mit Hilfe der Craniosacral-Therapie.
Eine Sitzung dauert in der Regel eine Stunde. Bei Säuglingen oder Kleinkindern kann sie kürzer sein. Der Therapeut kann jedoch auch entscheiden, der Sitzung mehr Zeit zu geben.
Nein. Da es sich bei der Craniosacral-Therapie nicht um eine invasive oder manipulative Therapie handelt, verursacht sie keine Schmerzen. Es kann jedoch zu Unbehagen oder einer vorübergehenden Verschlechterung nach der Behandlung kommen. Dies kann verschiedene Gründe haben, unter anderem, dass der Körper frühere Traumata oder Verletzungen erneut erlebt, wenn das Gewebe sie freigibt. Dieses Unbehagen oder die Verschlechterung kann einige Tage andauern, ist jedoch ein positives Zeichen dafür, dass der Organismus ein neues Gleichgewicht sucht.
Die meisten Krankenkassen übernehmen im Rahmen der Zusatzversicherung einen grossen Teil der Behandlungskosten für die Craniosacral-Therapie (. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Deckung. Folgende Krankenkassen erkennen mich als Craniosacral-Therapeutin an: [siehe auch Helsana).]
Während einer Sitzung diagnostiziert und behandelt der Therapeut. Ziel der Behandlung ist es, blockierte Strukturen zu lösen und den Rhythmus (Schädelatmung) wiederherzustellen. Die Behandlung findet in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre statt, während der Patient liegt. Der Therapeut erspürt die Bewegung im Körper mit den Händen und fühlt Bereiche im Gewebe oder in den Gelenken, in denen diese Bewegung blockiert ist. Die craniosakrale Behandlung ermöglicht die Blockaden zu lösen mit dem Ziel das innere Gleichgewicht wieder herzustellen Körper und Geist kommen zur Ruhe, und die Selbstregulation und Selbstheilung entfaltet sich.
Nein, es gibt keine Altersgrenze. Die Behandlung wird jedoch dem Alter angepasst und kann kürzer sein oder bei Kindern anders gestaltet werden.
Ja, Babys profitieren schon ab den ersten Tagen von der Wirkung der Craniosacral-Therapie. Bei Kindern gibt es keine Altersgrenze. Therapeutisch Tätige in der Craniosacral-Therapie, die Kinderbehandlungen anbieten, weisen neben der Ausbildung in Craniosacral-Therapie zusätzliche Fortbildungen zur kinderspezifischen Craniosacral-Therapie auf.
Ich empfehle ungefähr drei Sitzungen, damit sich die Therapeutin ein genaueres Bild der Spannungen in den Strukturen machen kann. Wie viele Behandlungen eine Patientin genau braucht, ist sehr individuell. Wichtig ist, sich auf die Eigendynamik der sich ergebenden Prozesse einzulassen.
Der erfahrene Craniosacral-Therapeut spürt den Zustand des Körpers durch die Kleidung hindurch, daher muss sich der Klient für die Behandlung nicht ausziehen. Wenn möglich, tragen Sie bequeme, nicht einengende Kleidung und Socken.
Anatomisch sprechen gegen eine Craniosacral-Behandlung alle raumfordernden Prozesse im Kopf und andere Fälle, bei denen eine Änderung des Flüssigkeitsdruckes im Schädel nicht erwünscht wäre. Auch sollten keine Schlaganfallpatienten behandelt werden, solange sie instabil sind. Nach Operationen sollte man 48 Stunden abwarten, bis die erste Entzündungsphase abgeschlossen ist.
Sollten Sie noch offene Fragen und Unklarheiten haben, rufen Sie mich jederzeit an oder nutzen Sie das Kontaktformular.